STREUOBSTWIESE

Heute sieht man sie nur noch selten – Streuobstwiesen. Unter einer Streuobstwiese versteht man eine Wiese die locker mit hochstämmigen Obstbäumen bepflanzt sind. Sie geben vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Pestizide und Dünger sind daher tabu.

Die Wiesen werden nur selten gemäht. Sie sind dadurch besonders arten- und blütenreich und bieten Insekten, wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen eine reiche Nahrungsgrundlage. Hier wachsen bspw. Glockenblumen, Hornklee und Margeriten.

An den Wurzeln der Bäume leben Spitzmaus, Feldmaus und Igel. Zusammen mit Hasen, Rehen und Vögeln machen sie sich über das Fallobst her. In Baumhöhlen und großen Astlöchern am Stamm nisten Singvögel und Spechte. Verlassene Höhlen und Baumspalten dienen Fledermäusen als Quartier.

Die Baumkronen bieten vielen Vogelarten Brutplätze, für eine Vielzahl von Insekten stellt das Blattwerk Nahrung und Lebensraum dar. (Quelle: BUND)

Die Streuobstwiesen sind damit ökologisch wertvoll und spielen auch für die Grüne Infrastruktur eine bedeutende Rolle, da sie als Frischluftschneise dienen und bei der Absenkung von Temperaturen in Hitzesommern fungieren.

DAS PROJEKT